Tag 53 – Achte Woche
Still ist es geworden, nachdem nun auch am vergangenen Wochenende Nellie (jetzt „Peppa“) zu ihrer neuen Familie nach Hessen gezogen ist. Ich muss sagen, es ist mir sehr, sehr schwer gefallen. Wenn es nur zwei Welpen in einem Wurf gibt, die beide auch länger – über die neunte Woche hinaus – bleiben, hat man doch noch mal eine ganz andere Bindung zu ihnen. Auf Pepes Auszug war ich „seelisch vorbereitet“, das Datum war schon seit Wochen bekannt und es war auch völlig klar, dass ich keinen Rüden behalten kann. Dadurch, dass Nellie unerwartet länger blieb und ich mir weiterhin ein Zuhause mit Ausstellung/Zuchtambitionen erhofft hatte, hat mein Hirn auch immer wieder die Möglichkeit durchgespielt, ob Nellie nicht einfach bleiben kann. Das Herz schrie „Ja!“, die Vernunft hat ein eindeutiges Veto eingelegt und gesiegt.
Ich bin sehr froh, dass auch Nellie ihre Familie gefunden hat, in der sie geliebt wird. Das ist immer das Wichtigste.
Pepe und Peppa haben beide jeweils ihren eigenen Jackpot gezogen.
Hier geht es derweil weiter mit einer kurzen Pause und Auszeit für mich, bis dann Anfang Januar die Ankunft des D-Wurfes ansteht.
Kajsas Bauch rundet sich immer mehr. In Zahlen gesprochen bedeutet dies ein aktuelles Gewicht von 32,2 kg (+7,2 kg) und einen Bauchumfang von ca. 77cm (+25cm).
Die Tabelle für das Temperatur-Protokoll ist vorbereitet. Ab Montag geht es dann los. Wir messen dreimal täglich die Temperatur, um den möglichen Temperaturabfall zu erfassen, welcher dann die bevorstehende Geburt ankündigt.
Auch ein Webinar „Alles rund um die Geburt“ gab es noch mal zur Auffrischung und das „Handbuch der Hundezucht“ liegt auf dem Nachttisch. Gute Vorbereitung ist die beste Basis.
Gestern habe ich bereits Welpenbewegungen unter der Bauchdecke spüren können – das ist allerdings gar nicht so einfach, denn Kajsa ist immer noch ein kleiner Zappelphillip und möchte entweder direkt auf meinen Schoß krabbeln oder sie springt auf und rennt zur Küche – stets in der Hoffnung auf eine Extraportion.