Fazit
Jetzt ist es tatsächlich schon an der Zeit, dass die Knirpse ausgezogen sind. Die letzten Wochen vergingen irrsinnig schnell, mein Tag hatte zu wenig Stunden, das Wetter hätte insgesamt besser sein können, es war viel Arbeit und echt anstrengend, aber es war eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Gerne hätte ich mehr gebloggt und erzählt und berichtet, was alles so passiert, aber ich bin tatsächlich nicht dazu gekommen, weil schlichtweg abends meine Akkus alle waren. Also es ist schon ein Fulltime-Job, wenn man einen Wurf aufzieht und die passenden Familien für die Welpen sucht. Ich hab gedacht, dass insgesamt mehr Zeit übrig ist zum Welpenkuscheln und bespaßen.
„YAY!, Züchten macht Spaß, weil man mit so vielen niedlichen Welpen spielen kann..“
Nee, tatsächlich besteht der Hauptteil der Zeit darin, dass man putzt, wäscht, putzt, wäscht, noch mehr Wäsche wäscht, Futter zubereitet, telefoniert, E-Mails beantwortet, wäscht, telefoniert, organisiert, wäscht, putzt, Spielzeug repariert, neues Futter bestellt, wäscht, putzt.. achja, Garten aufräumen, Welpen trocken legen, es ist ja matschig draußen.. Auch Nachts hab ich die Knirpse noch mal gelüftet bevor es dann am nächsten Tag in der Früh wieder weiterging mit Putzen und Waschen. Nebenbei noch Kaufverträge erstellen, Texte schreiben, das Gesundheitszeugnis entwerfen, die anderen Hunde des Hauses bespaßen und versorgen.. ich bin froh, dass ich doch daran gedacht habe, relativ regelmäßig ein paar Handyfotos zu knipsen. Zum Bloggen hat es dann nicht mehr gereicht… auch hab ich längst nicht mit allen Leuten so ausführlich kommuniziert, wie ich es mir vorgestellt hab – ein Sorry an dieser Stelle an die, die zu kurz gekommen sind.
Was eine wirklich tolle Erfahrung war: zu beobachten, wie sich die Welpen entwickeln, wie sie die Welt entdecken, wie sie lernen miteinander zu kommunizieren und auch mit ihrer Umwelt interagieren. Nahezu jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken (also auch für mich, nicht nur für die Knirpse).
Ich habe eine Menge gelernt: Was ich bei einem nächsten Mal anders machen kann. Was ich noch im Vorfeld vorbereiten kann. Wie ich manches besser formuliere. Worauf ich zu achten habe. Welche Sachen ich unbedingt benötige. Welche Sachen überflüssig sind. Wen man bei Bedarf fragen kann. Auf wen man sich nicht verlassen darf.
Ich wette, dass es noch viel mehr ist, was ich lernen kann und/oder muss.
Aber ich will gar nicht jammern oder klagen – im Gegenteil! Jetzt zu sehen, wie sehr sich ihre neuen Menschen über ihren Welpen freuen – allein das ist schon die schlaflosen Nächte wert. Und nun hoffe ich auf viele künftige Fotos und Berichte von den Knirpsen, die in die weite Welt gezogen sind.
PS: Die Fotogalerien der letzten Wochen sind jetzt auch online 🙂